Der Nordfriesische Verein e.V. lädt ein zur
Osterfreizeit 2023
Flyer Osterfreizeit 2023
Foole häi for poosche (Kinderfreizeit in Niebüll – 24.-26.03.23)
Am Freitag, den 24.03.23 konnten wir (Oke, Nela, Mette und ich) knapp 40 Kinder in der Niebüller Jugendherberge empfangen. Besonders schnell stellten wir fest, dass die Gruppe aus bekannten und unbekannten Gesichtern bestand, was für uns eine wichtige Voraussetzung ist, denn so können alle gut voneinander lernen. Die Mädchen und Jungen fanden sich schnell zusammen und bildeten Gruppen für die Zimmerbesetzung. Innerhalb weniger Minuten sah es aus, als wären die Kinder schon für mehrere Tage in der Jugendherberge. Aber das kannten wir bereits.
Nachdem alle ihre Betten bezogen hatten, erklärten wir im Essenssaal kurz die Regeln fürs Wochenende. Zum Beispiel wurde auch besprochen, was „Vielen Dank“ auf Friesisch („Foole tunk“) bedeutet. Dann konnten wir auch direkt das leckere Abendessen einnehmen.
Nach dem Abendessen ging es in den großen Gruppensaal und wir spielten ein paar Kennlernspiele. Auch wurden Satz-für-Satz-Geschichten zusammengetragen, was für viel Freude sorgte. Nach zwei Stunden gingen alle auf ihre Zimmer und fanden relativ schnell zur Ruhe.
Am nächsten Tag waren alle höchst motiviert, denn es sollte nach dem leckeren Frühstück nach Eckernförde zum Kletterpark gehen. Telse brachte den Butterkuchen mit und wir fuhren gemeinsam mit dem Bus gegen halb 10 los. Leider nieselte es auf dem Weg und auch während der Anprobe der Sicherheitsgurte hörte es nicht auf. Dennoch waren die Kinder weiterhin motiviert, hatten großen Mut und kletterten schnell und gewissenhaft die einzelnen Kletterparcours hoch. Auch Nela und ich versuchten unser Glück, stellten nur schnell fest, dass die Kinder es durchaus leichter haben.
Einige Kinder schafften es sogar, die höchsten Parcours zu klettern, was bei allen für großes Staunen sorgte. Aber alle Kinder konnten sich herausfordern und kletterten mehrere Stunden durch den Wald. Kurz vorm Ende hatten einige Kinder kaum noch Kraft, motivierten sich aber gegenseitig, damit sie dann noch zum Ziel kamen. Zufrieden fuhren wir, nachdem wir den leckeren Butterkuchen am Bus gegessen hatten, wieder nach Niebüll.
Am Abend spielten wir Wörter- und Zahlenbingo auf Friesisch. Wir Betreuer waren sehr begeistert, wie schnell die großen den kleinen Kindern zeigten, welche Zahlen wie auf Friesisch hießen, denn diese kannten sie teilweise aus der Schule oder von unseren früheren Kinderfreizeiten. Beim Wörterbingo erklärten wir vorweg, welche Wörter für Ostern wichtig sind. Am Ende konnten alle Kinder 30 Wörter fehlerfrei übersetzen – juhu.
Am Sonntag gab es noch Frühstück und dann mussten die Kinder die Zimmer räumen und säubern, was bei einigen zu einer großen Herausforderung führte. Alle waren jedoch rechtzeitig fertig, sodass wir, bevor die Eltern kamen, noch Verstecken und Zombie-Tick spielen konnten.
Wir freuen uns schon auf die nächste Kinderfreizeit im Sommer!
Oke, Mette, Nela, Telse und Nomke
Der Nordfriesische Verein e.V. lädt ein zur
„Friesische Weihnachtsfreizeit 2022“
Einladung Friesische Weihnachten
Der Nordfriesische Verein e.V lädt ein zur
„Herbstfreizeit 2022“
Herbstfreizeit nach Husum 14.-16.Oktober 2022
Zwischen den zwei Wochen der Herbstferien fand unsere Herbstfreizeit mit 30 Kindern, 18 Mädchen und 12 Jungen in Husum statt.
Mit dem Bus ging es am Freitag dieses Mal vom Andersen-Hüs in Klockries los, sodass bereits dort die Eltern verabschiedet werden mussten. Als wir um 12:00 Uhr ankamen, konnten wir unser Gepäck nicht in der Jugendherberge lagern, dementsprechend brachten wir es in die nebenanliegende Volkshochschule.
Von dort liefen wir in Richtung Stadt und fanden ein gemütliches Plätzchen im Schlosspark von Husum. Dort konnten wir eine kleine Rast einlegen und unsere typische friesische Vorstellungsrunde inkl. Zimmereinteilung für die Jugendherberge vornehmen. Bei Sonnenschein und herbstlichen Temperaturen spielten wir außerdem ein paar Kennlernspiele.
Nach etwa einer Stunde machten wir uns auf dem Weg zum Nordic Escape. Dort wurden wir bereits erwartet, denn wir sollten auf Fuchsjagd (Rallye) durch Husum gehen. Schwer bepackt mit Tablet und Agenten-Koffer machten wir uns in Gruppen mit jeweils einem Betreuer/einer Betreuerin auf dem Weg. Hierbei mussten wir Rätsel auf dem Tablet lösen, um den Räubern auf die Schliche zu kommen. Die Kinder mussten großen Orientierungssinn beweisen und lernten nebenbei die nordfriesische Hafenstadt und das Haus des großen Theodor Storms kennen. Alle konnten zum Glück die Räuber fangen.
Nach ca. 2 Stunden machten wir uns auf dem Rückweg zur Jugendherberge, holten unser Gepäck ab und bezogen die Zimmer. Am Abend gab es Fisch mit Kartoffelsalat – das richtige, um sich wieder zu stärken, denn um 20:00 Uhr machten wir erneut eine Wanderung in die Stadt. Dort trafen wir uns mit zwei Nachtwächtern aus dem Mittelalter. Diese nahmen uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit und erzählten uns, wie man damals in Husum lebte. Leider begann es während der Führung stark zu regnen, sodass wir nach einer Stunde abbrechen mussten und in die Jugendherberge gingen. Die Kinder fielen müde vom vielen Wandern ins Bett.
Am Samstag starteten wir mit einem leckeren Frühstück. Gut gestärkt konnten wir erneut eine Wanderung vornehmen. Wir gingen durch den Dockkoog, am Außenhafen, der Badestelle inkl. Spielplatz und an vielen Deichschafen vorbei, während wir die Nordseeluft und den Wind um uns spürten. Nach häufigen Fragen, wie „Wie lange ist es noch?“ erreichten wir nach 3 Stunden endlich das Ziel: die Minigolfanlage in Schobüll, die sich auf dem Dach eines Hauses befindet. Mit viel Spaß und Eifer wurde in Gruppen um möglichst wenig Schläge gespielt.
Nach ca. 1 ½ Stunden fuhren wir mit dem Bus zum Husumer Bahnhof. Von dort liefen wir zur Niebüller Backstube, die uns mit Butterkuchen (zwei Bleche!) versorgte. Ab dann bekamen die Kinder Zeit, um in Gruppen durch die Stadt zu wandern.
Schließlich gingen wir nach einiger Zeit wieder zur Jugendherberge und bekamen Abendbrot (Senfeier mit Spinat und Kartoffeln). Nach einer kleinen Pause bereiteten wir das Abendprogramm vor: Gruppenweise liefen wir zur Volkshochschule und konnten dort mit Oke Leinwände mit Spraydosen besprühen. Die Motive konnte man selbst wählen: so hatten alle entweder Theodor Storm, die Tine vom Markplatz oder auch die Husumer Stadtfassade in bunten Farben auf Leinwänden. Die Wartezeit wurde mit Spielen, wie z.B. Werwolf überbrückt.
Nach einem langen Tag und schon fast mitten in der Nacht fanden alle zur Ruhe und konnten ihre Energie im Schlaf wieder aufladen.
Am Sonntag wurde dann nochmals gefrühstückt, die Zimmer gesäubert und die Sachen gepackt. Nach einer kleinen Abschlussrunde, bei der alle Kinder das Graffitisprühen sowie die Escape-Tour am besten fanden, ging es wieder mit dem Bus nach Risum-Lindholm.
Nomke Hinz-Johannsen
(Jugendbetreuerin)
Sommercamp II 2022
Der Nordfriesische Verein e.V. bietet ein zweites Sommercamp in den Ferien an.
Dieses findet vom 19. bis 22. Juli 2022 für die Jahrgänge 2009-2011 im Sportlerheim Enge-Sande statt.
Jugendfreizeit Juli 2022 Sommercamp.pdf 19.-22.7.22
Sommercamp 2022 „Die Zweite“
In der dritten Ferienwoche fand ein weiteres Sommercamp im Enge-Sander Sportlerheim für Kindern von 11 bis 13 Jahren statt. Mit 18 Jungen und Mädchen sowie 4 Betreuer*innen verbrachten wir eine erlebnisreiche Woche mit Ausflügen, friesischem Gesang, Spielen und Benimmregeln auf Friesisch.
Nachdem alle Kinder am Dienstagmorgen eingetrudelt waren, wurden Kennenlernspiele auf Friesisch gemacht und das Programm der folgenden Tage vorgestellt. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Bus nach Ballum/DK zum Fußballgolfen. Obwohl es sehr warm war, hatten wir einen schönen Nachmittag.
Auch am Mittwoch schien die Sonne, als wir die Wattwanderung nach Oland (hin und zurück) machten. Mit dem Nationalparkranger Sönke Ketelsen liefen wir unter ortskundiger Führung vom Deich in Dagebüll aus los. Nach Ankunft auf der Hallig fanden wir dort auf dem Spielplatz ein schattiges Plätzchen, um Picknick machen zu können. Wir sprachen über das besondere Leben auf einer Hallig. Bereits während der Wanderung erzählte Herr Ketelsen vieles über den Lebensraum Wattenmeer. Beim Zurücklaufen wurde es deutlich windiger, sodass die Flut schneller als gedacht einsetzte. Auf dem letzten Ende vor Dagebüll mussten wir noch durch einen Priel waten. Dieser war schon etwas vollgelaufen, sodass vorübergehend schon ein bisschen Panik bei den Kindern aufkam. Schließlich waren wir froh, wieder am Deich angekommen zu sein und die Erkenntnis erhalten zu haben, dass die Nordsee mit ihren Gezeiten nicht zu unterschätzen ist.
Unser heimatlicher Friesentag am Donnerstag fing mit dem Begehen des Maislabyrinthes an, dieser ist von der Familie Schwabe-Hansen gegenüber der Enger Grundschule angelegt worden. Es mussten vier Stationen gefunden werden, dort erhielt man einen Stempel mit einem Buchstaben. Am Ende war das Lösungswort MAIS herauszufinden. Anschließend wurden Spiele auf Friesisch gemacht und das Petanque-Spiel erläutert. Bei der Zubereitung des Abendessens musste kräftig mitgeholfen werden. Es wurden Kartoffeln geschruppt und Gemüse zerkleinert. Die ganze Zeit diskutierten wir, ob die Zelte wohl aufgebaut werden konnten, schließlich fing es dann doch heftig an zu regnen. Also beschlossen wir, unser Übernachtungslager nach dem Grillen und Aufräumen in der Turnhalle der Grundschule aufzubauen. Dort hatten jedoch mittlerweile die Beachvolleyballspieler ihre Übungseinheit begonnen und draußen fand ein Fußballspiel mit vielen Zuschauern statt. So begaben wir uns in den Besprechungsraum des Sportlerheimes und spielten Bingo auf Friesisch. Später am Abend konnte dann endlich das Nachtquartier eingerichtet werden. Bevor Oke noch eine spannende Traumreise erzählte, wurden noch Spiele gespielt. Gegen halb eins war endlich Bettruhe.
Janine und ich bereiteten am nächsten Morgen das Frühstück vor. Nach dem gemeinsamen Essen wurde sowohl im Sportlerheim als auch in der Turnhalle gründlich gefegt und sauber gemacht. Alle packten tüchtig mit an.
Bevor die Abholung durch die Eltern erfolgte, wurde noch eine Abschlussrunde durchgeführt. Das Beste an dieser Freizeit war noch einhelligem Bekunden die Wattwanderung nach Oland gewesen, das hätte ich nicht gedacht.
Frauke Thiesen
(Jugendbeauftragte des NFV)
Sommercamp I 2022
Der Nordfriesische Verein e.V. bietet vom 4. bis 8. Juli 2022 eine Jugendfreizeit für die Jahrgänge 2012 – 2015
ins Sportlerheim Enge ein.
Sommercamp 2022 „Die Erste“
In der ersten Ferienwoche fand unter dem Motto „Indianer“ das Sommercamp im Enge-Sander Sportlerheim statt. Mit 35 Jungen und Mädchen sowie 5 Betreuerinnen verbrachten wir eine erlebnisreiche Woche mit Ausflügen, friesischem Gesang, Spielen und Basteln.
Nach dem alle Kinder am Montagmorgen eingetrudelt waren, wurden Kennenlernspiele auf Friesisch gemacht und die Bastelangebote vorgestellt. Am Nachmittag teilten wir die Kinder in drei Gruppen auf, die dann nacheinander an der Enger Dorfstraße wanderten, um in Janina Martensens Keramikwerkstatt Tassen, Teller, Schüsseln o.ä. zu bemalen. Janina hatte tolle Indianermotive als Schablonen vorbereitet. Diejenigen, die nicht an der Reihe waren, kühlten sich im Schwimmbad ab. Am Dienstagvormittag marschierte die letzte Gruppe zur Keramikwerkstatt. Die kreativen Kunststücke mussten anschließend im Ofen gebrannt werden. Am Nachmittag wurde unter friesischer Anleitung gebastelt und gesungen.
Ganz in der Nähe des Sportlerheims hatte Familie Schwabe-Hansen ein Maislabyrinth erstellt, welches wir am Mittwochvormittag erkundeten. Am Nachmittag fuhren mit dem Bus nach Kotzenbüll zum Mars-Skipper-Hof. Der Hof bietet einen Garten für die Sinne. Auf dem weitläufigen Gelände und im Haubarg können bis zu 80 Spielstationen entdeckt und erforscht werden. Hier sollen die Sinne spielerisch gestärkt werden.
Am Donnerstag fuhren wir zu den Karl-May-Spielen nach Bad-Segeberg. Mit dem selbstgebastelten Indianerschmuck behangen und Kopfbänder mit Feder geschmückt erlebten wir eine abenteuerliche Vorstellung.
Am letzten Tag stand eine Wanderung mit Picknick auf der Petersburg im Langenberger Forst auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin suchten wir die Vogelnistkästen auf, die wir im vergangenem mit dem Förster angebracht hatten. Mit rundem Bauch kehrten wir zum Sportlerheim in Enge zurück, wo die Eltern zur Abholung bereitstanden. Wir hatten ein kleines Abschlussprogramm mit friesischem Gesang vorbereitet, es wurde allen Betreuern ein Dankeschön überreicht und auf weitere Freizeiten hingewiesen. Die schönen Keramiksachen, die am Montag und Dienstag bei Janina erstellt und nun fertiggebrannt waren, wurden zur Besichtigung bereitgestellt.
Selbstverständlich erhielten die Kinder ihre Kunststücke als Erinnerung an diese Sommerfreizeit mit nach Hause.
Frauke Thiesen
(Jugend
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Osterfreizeit „Sylt 2022“
Der Nordfriesische Verein e.V. bietet vom 5. bis 7. April 2022 eine Jugendfreizeit für die Jahrgänge 2009 bis 2011
in dem Schullandheim „Gerd-Lausen-Haus“ in Rantum /Sylt an.
Stürmische Osterfreizeit
Die letzte Ferienfreizeit im Schullandheim „Gerd-Lause-Haus“ in Rantum auf Sylt war richtig Klasse!
Mit 31 Jungen und Mädchen fuhren wir am Dienstagmorgen mit dem Zug nach Westerland und anschließend mit dem Bus in unser Quartier. Nach der Belehrung der Herbergsleitung,
Beziehen der Betten, Verzehren der Lunchpakete wurden Kennenlernspiele auf Friesisch gemacht.
Nachmittags machten wir die geplante Strandwanderung und Ortserkundung in Rantum. Vor und nach dem Abendessen konnten wir die Sporthalle für die Kennenlernspiele buchen.
Am Abend erhielten die Kinder noch eine besondere Aufgabe. Die Kinder wurden in kleinen Gruppen aufgeteilt und mussten dann individuelle Texte ins friesische übersetzen, österliche
Gedichte- oder Lieder kreieren. Bis zur Schlafenszeit waren alle sehr damit beschäftigt.
Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus nach Westerland und weiter nach Keitum, dort besuchten wir das Heimatmuseum. Der Museumsdirektor machte eine ausführliche Führung und
erzählte vieles über den Walfang. Danach besichtigten wir die Keitumer Kirche und wanderten zwei Stunden an der Wattseite entlang Richtung Kampen. Mit dem Linienbus fuhren wir zurück nach Westerland und wieder weiter nach Rantum.
Als wir am späten Nachmittag wieder im Schullandheim ankamen, beschäftigten sich die Kinder ausschließlich mit ihrer friesischen Präsentation. Die Spannung stieg!
Nach dem Abendessen sollte es nun losgehen. Die Jungen und Mädchen waren sehr aufgeregt. In der Jury saßen Oke, Nomke, Telse und Mette. In kleinen Gruppen wurden nun ganz unterschiedliche Darbietungen in Gesang, Sprache, Gedicht mit und ohne rhythmischen Bewegungen und Tanz präsentiert. Eine Gruppe hatte einen friesischen Text über den
Russland/Ukraine-Krieg gedichtet. Die Jury war begeistert und lobte die Kinder, dass sie doch in so kurzer Zeit eine ausdrucksvolle Darbietung zustande gebracht haben. Zur Belohnung überraschten wir die Jungen und Mädchen mit einem Discoabend. Mit letzter Energie wurde hier noch mal richtig ab gerockt. Einige Tanzspiele rundeten dann den Abend ab. So ging ein langer Tag mit vielen Ereignissen zu ende.
Leider mussten wir am Donnerstag wieder abreisen. Am Vormittag besuchten wir noch das Aquarium in Westerland, bummelten eine Stunde in der Stadt und fuhren am Nachmittag mit dem Zug wieder ans Festland. Obwohl es sehr stürmisch und kalt auf der Insel war und immer lange Wartezeiten an den Bushaltestellen hatten, wären wir alle gerne länger auf der Insel geblieben.
Frauke Thiesen
Jugendleiterin
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Herbstfreizeit „Amrum 2021“
Nach langer Corona-Pause konnte endlich die friesische Ferienfreizeit des Nordfriesischen Vereins im Schullandheim Honigparadies in Nebel auf Amrum durchgeführt werden.
Am 4.10.2021 fuhren wir mit dreißig Kindern im Alter von 11-14 Jahren und vier Betreuern mit der Fähre ab Dagebüll auf die Insel.
Ein umfangreiches und nachhaltiges Viertage-Programm stand an:
Ausführliche Vorstellungsrunden und Kennenlernspiele auf Friesisch, mit langen Spaziergängen wurden Amrums Ortschaften erkundet, Bernsteine wurden geschliffen, Strandwanderung mit Muscheln sammeln, der Leuchtturm und die Vogelkoje besichtigt, Minigolf in Norddorf gespielt, eine Nachtwanderung mit anschließendem Discoabend organisiert und vieles mehr. Am Ende der Freizeit standen über 40 km Wanderstrecke auf dem Tacho.
Darüber hinaus konnte die friesische und plattdeutsche Sprache beim Theaterspielen, Wandern, Spielen im Freien und bei den Mahlzeiten erlernt und vertieft werden.
Am 7.10.21 ging es zurück nach Dagebüll.
Die 1. Vorsitzende des Nordfriesischen Vereins, Frau Gudrun Fuchs, freute sich über das vielfältige Angebot und die vielen Teilnehmer/innen.
Dank der finanziellen Förderung durch „Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien“ (BKM) konnten ein paar erlebnisreiche Tage auf der Insel verbracht werden.
Frauke Thiesen
Jugendbetreuerin
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Sommercamp 2021
Zwei Wochen heimatkundliche Ferienfreizeit in Enge
Nach der einjährigen Corona-Pause konnten wir endlich wieder die friesische Jugendfreizeit „Sommercamp“ des Nordfriesischen Vereins im Sport- und Jugendzentrum, Enge-Sande planen.
Statt eine Woche mit 40 Kindern organisierten wir zwei Wochen mit jeweils 25 Kindern im Alter zwischen sieben bis zehn Jahren sowie vier Betreuern.
Nachdem die Kinder morgens um neun Uhr eintrafen, hatte Mette immer ein Warming-up Programm parat, dieses wurde von allen sehr gut angenommen. Montags wurden Vorstellungsrunden und Kennenlernspiele auf Friesisch gemacht. Tischlermeister Julius Dohrn hatte sich bereiterklärt Nistkästen mit den Kindern zu bauen, die anschließend hübsch bunt angemalt und lackiert wurden. Jedes Kind und sogar die Betreuer erhielten eins für zu Hause.
Dienstagnachmittag wanderten wir zum Enger Reitplatz, dort wartete der Förster des Langenberger Forstes auf uns und machte eine Führung durch den Wald. Während der Wanderung brachten die Kinder Nistkästen aus Betonholz, die vorher vom NF-Verein angeschafft wurden, an den Bäumen an.
Des Weiteren stand eine Wattexkursion vor Dagebüll mit dem Wattführer Walther Petersen-Andresen mit anschließendem Picknick am Deich auf dem Programm.
Nomke hatte eine Schatzsuche „Geocatching“ ausgearbeitet. Das „Sommercamp-Monster Hermann“ war vor den Friesenkindern wegelaufen und hatte sich versteckt. Hermann musste nun gefunden werden. In der Kühltruhe des Sportlerheims hatte er sich versteckt.
Von der Familienbildungsstätte /Evangelische Jugend Südtonderns konnten, Dank Telse, Spielsachen ausgeliehen werden. Die Hüpfburg und die Big-Balls wurden zur Attraktion.
Darüber hinaus konnte die friesische und plattdeutsche Sprache beim Malen, Basteln, Spielen, Wandern und Essen erlernt werden.
Vielen Dank an die Gemeinde Enge-Sande, die das Schwimmbad für die Abkühlung zur Verfügung stellte, und an den Sportverein sowie dem Jugendförderverein Enge-Sande, deren Räumlichkeiten genutzt werden konnten.
Ein Projekt, das durch „Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien“ (BKM) gefördert wurde.
Frauke Thiesen, Jugendbeauftragte des NFV
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Herbstfreizeit vom 14.-16. Okt. 2019 in der Jugendherberge Westensee
In den Herbstferien fuhren wir mit 46 Kindern, 4 Betreuern und 2 Betreuer-Helferinnen für zwei Tage mit dem Bus in die Jugendherberge „Westensee“. Leider mussten wieder mehrere Kinder eine Absage bekommen.
Nach dem Eintreffen und der Zimmerverteilung fuhren wir gleich weiter zum Freilichtmuseum Molfsee, wo wir als erstes unser Lunchpaket von zu Hause verzehrten. Eine Museumsführerin erzählte uns viele interessante Geschichten über das Leben in früheren Zeiten. Auf dem Museumsgelände sind verschiedene Themen museal aufbereitet worden. Wir entschieden uns für das Projekt „Schule“. Es wurde uns viel über das Unterrichten in vergangenen Zeiten erzählt. Uns allen brachte dieser Nachmittag im Freilichtmuseum Molfsee sehr viel Spaß.
Am Abend machten wir ein paar Spiele und sangen friesische Lieder. Auf spielerischer Art und Weise wird den Kindern so die friesische Sprache näher gebracht.
Der Tierpark Warder war am zweiten Tag unser Ziel. In diesem Park leben alte Haustiere, die vom Aussterben bedroht sind. Während einer Führung mit einem Tierwärter durften die Kinder Schafe und Ziegen streicheln und füttern. Ein weiterer Höhepunkt waren die schwimmenden Schweine. Ein sehr schöner Herbstausflug ging leider viel zu schnell zu Ende.
Als wir am späten Nachmittag wieder in der Jugendherberge ankamen, empfingen uns Nomke und Lena von der friesischen Studentenschaft der Uni Flensburg. Die beiden hatten einen Workshop mit kreativem Schreiben organisiert. „Ein Lexikon der wundersamen Tiere mit grässlichen Monstern und sonstigen Fabelwesen“ sollte von den Kindern mit Bildern und Texten erstellt werden. „Een bök foon da wunerbare tiire, grädlike troole än oudere sunerboore schäke“. Jedes Kind erhält nach Fertigstellung des Lexikons ein Exemplar zugeschickt.
Nach dem Abendessen ging es dann weiter mit dem friesischen Abendprogramm.
Am nächsten Tag wanderten wir, nach dem Frühstücken, Packen und Aufräumen der Zimmer, noch einmal zum Westensee. Wir sprachen mit den Kindern ausführlich über das Programm der letzten beiden Ferientage. Wir hörten uns überwiegend positive, manchmal aber auch einige negative Kritiken der Kinder und Betreuer an.
Gegen 13.30 Uhr waren wir wieder am Sportlerheim/Jugendzentrum Enge-Sande, wo die Eltern auf ihre Kinder warteten.
Seminarleitung
Frauke Thiesen
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Plattdeutsches Wochenende in Albersdorf
„Fröher – in de Steentied“ 21./ 22. September 2019
Fast alle 34 Kinder erreichten die Jugendherberge in Albersdorf pünktlich, brachten ihre Sachen in eins der 9 uns zugeteilten Zimmer und versammelten sich im großen Tagesraum. So konnten wir um 9.00 Uhr mit unserem Programm beginnen. Die Vorstellungsrunde mit lustigen Spielen machte allen wieder viel Spaß, bis auf 8 Kinder waren alle nicht das 1. mal dabei.
Nachdem sie sich die Mappen in den friesischen Farben gelb, rot, blau ausgesucht hatten, begann die Arbeit in den 3 Gruppen. Gelb ging nach draußen, um mit Gundel Wikinger Schach und Murmeln zu spielen, rod „prühnte“ mit Renate einen Lederbeutel zum Umhängen, der von fast allen Kindern auch dann genutzt wurde, blau blieb bei Susanne und erfuhr mit Bildern und in einem kleinen „Theaterstück“ wie das Leben in der Steinzeit war. Nach 45 min tauschten die Gruppen.
Der Tischdienst klappte prima, um 12.30 saßen alle im „Esszimmer“ und freuten sich auf das Mittagessen: Nudeln mit Hacksoße, Salat und zum Nachtisch ein Eis.
Nach der Freizeit trafen wir uns um 14.00 Uhr vor der Herberge und marschierten in den Steinzeit Park durch den Wald. Es war ein langer Weg über Stock und Stein und nach fast 1 Stunde erreichten wir etwas erschöpft den Eingang. Da uns keiner abholte, gingen wir alleine zum Haus Rastorf, um das abgesprochene Töpfern zu beginnen.
Vor dem Haus empfingen uns Heinz (ohne Frau) und Klaus in Steinzeitkleidung und begrüßten uns freundlich. Leider waren sie falsch informiert und hatten alles zum Herstellen von Lederbeuteln vorbereitet. Aber nach kurzer Debatte einigten wir uns auf Töpfern, setzten uns auf die Holzbänke an 3 langen Tischen im dunklen Haus. 20 min erzählte uns Klaus etwas über die Steinzeit, für viele zu langweilig, hatten sie ja schon am Vormittag in Wort und Bild erfahren und selber erarbeitet. Dann sollte es endlich losgehen! Kleine Pappen als Unterlage und Ton wurden geholt. Klaus zeigte eine kleine Schüssel mit einem Deckel, die sollten nun alle herstellen. Jeder bekam einen kleinen Klumpen Ton und die Arbeit begann. Klaus und Heinz und auch wir „Helferinnen“ standen den Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Wer Lust hatte, durfte anschließend noch aus einem kleinen Klumpen Ton ein Tier formen. Die Phantasie hatte keine Grenzen!
Viele Kinder entdeckten danach den Park mit ihrem Arbeitsbogen in kleinen Gruppen und beantworteten die Fragen. Auch für den außerordentlichen Spielplatz blieb noch genügend Zeit bis zu unserem Heimweg um 17.30 Uhr. Wir nahmen diesmal den kurzen Weg und konnten- wie geplant – um 18.00 Abendessen.
Um 19.30 Uhr trafen wir uns im großen Raum zum „Speel und Spaaß op Platt“. Wir probten die Geschichte „Weet´s Bescheed in de Steentied“ und tanzten den „Steentied Rap“. Danach spielten wir de olen Kamellen und anderes. Zum Schluss durften die Kinder sich beim Bingo-Speel „Deerten in Holt un Wischen“ schöne Gewinne aussuchen.
Um 22.00 Uhr sollten alle in ihren Betten liegen und die Stube, in der es am schnellsten leise ist, sollte am nächsten Tag belohnt werden. Um 23.00 Uhr war endlich Ruhe auf den Fluren und in den Zimmern!
Am Sonntag gab es um 7.30 Uhr Frühstück, einige waren noch recht müde. Wir hatten im Steinzeitpark von 10.00 bis 12.00 das Bogenschießen gebucht. Mit 34 Kindern ist das auch mit 3 „Steinzeitbetreuern“ zu viel, deshalb hatten wir wieder in Gruppen aufgeteilt. Die blauen sollten zuerst schießen, die roten zum Steinzeitjäger an den Teich gehen und die gelben die Aktionen auf dem Spielplatz und im Grabhügel machen. Leider klappte auch dieser Plan nicht. Nur Heinz und Klaus waren da, der Steinzeitjäger kam und wollte mit seinen Gästen noch bis 11.00 Uhr in Ruhe frühstücken. Also Plan B.
Zum Schluss des Vormittags hatten alle Kinder mit Pfeil und Bogen geschossen und waren im Einbaum auf dem Teich gerudert. Sie hatten Spaß!
Obwohl wir etwas verspätet zum Mittagessen kamen, wurden wir wieder freundlich empfangen und genossen das leckere Geschnetzelte, den Reis, den Salat und das Eis. Da die Zimmer schon alle aufgeräumt und das Gepäck im Tagesraum stand, durften die Kinder noch bis 14.00 Uhr draußen spielen, dann trafen wir uns wieder im großen Saal.
Nach der Generalprobe verkündete Gundel – endlich – dass Zimmer Nr. 5 mit den Zebras, das leiseste war und alle durften sich ihr kleines Geschenk abholen. Bei dem Wettbewerb „Wer finnt de mersten Fählers“ schrieb Jesper 17 verschiedene Dinge auf, die es in der Steinzeit noch nicht gab, er freute sich über den Stoffigel. 4 Kinder fanden 14 Fehler auf dem Bild und bekamen eine Stoffbeutel.
Inzwischen waren auch viele Eltern und Freunde eingetroffen und stärkten sich im Essraum mit Kaffee und leckerem selbst gebackenen Kuchen. Um 15.30 Uhr trafen wir uns dann zur großen Abschlussrunde mit allen Gästen und Gudrun Fuchs, der 1. Vorsitzenden des NF Vereins wieder im großen Tagesraum.
Nach dem Eingangslied „Moin, moin leve Lüüd“ dankte Susanne dem NF Verein, den Eltern, den Helfern und den Kindern für diese wieder sehr schöne plattdeutsche Wochenende! Dann zeigten die Kinder, was sie an den beiden Tagen gelernt und gemacht hatten: Klatschkanon, Theaterstück und Tanz….
Anschließend wurden die Urkunden verteilt und jedes Kind bekam einen Button „Snack Platt mit mi“. Mit dem fröhlichen Lied „Alle Lüüd gaht nu na Huus“ endete das sehr anstrengende, spannende plattdeutsche Wochenende in Albersdorf.
Alle Kinder möchten im nächsten Jahr wieder an einem plattdeutschen Wochenende teilnehmen! 7 haben an allen 4 bisherigen Seminaren des NF Vereins teilgenommen.
Susanne Dircks
Seminarleiterin
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Sommercamp 2019
„Zauberhaftes Sommercamp“
Vom 01.07 – 05.07.2019 veranstaltete der Nordfriesische Verein e.V. sein alljährliches Sommercamp für Friesenkinder im Sportlerheim in Enge-Sande.
Leiterin Frauke Thiesen und ihre 5 BetreuerInnen konnten in diesem Jahr 38 Kinder im Alter von 8-12 Jahren, die Friesisch in der Schule lernen, begrüßen. 60 Kinder hätten in diesem Jahr dabei sein wollen, die Kapazitätsgrenze war jedoch erreicht.
Bei dem diesjährigen Camp kam Zauberer Erwin Roost, um den Kindern seine Künste vorzuführen und sogar ihnen diese beizubringen. Weiterhin standen Spiel und Spaß sowie das Singen von Friesischen Liedern im Mittelpunkt der ersten beiden Tage.
Am Mittwoch wurde in Waygaard eine Kanutour durchgeführt und am Donnerstag ging es per Bus nach Bad Segeberg , um bei Sonnenschein eine Vorstellung bei den Karl-May-Festspielen zu besuchen.
Am letzten Tag wurde den Eltern und Besuchern vorgeführt, was beim Zauberer gelernt wurde. Die Kunststücke haben die Kinder jeweils auf Friesisch angesagt. Außerdem haben sie friesische Lieder gesungen, es wurde getanzt und geturnt. Geschäftsführer Jörgen Vilsmaier-Nissen, der in Vertretung der terminlich verhinderten 1.Vorsitzenden Gudrun Fuchs an der Abschlussveranstaltung teilnahm, zeigte sich erfreut über die Kreativität und das Talent der Kinder und bedankte sich bei Frauke Thiesen und ihrem Betreuerteam.
Hier der Link für den Radiobericht
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Osterfreizeit „Sylt 2019“ vom 8. bis 10. April 2019
für Friesenkinder von 8 – 12 Jahren
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Theaterworkshop am 1.-3. März 2019 in der Jugendherberge in Niebüll
für Kinder u. Jugendliche im Alter von 8 – 15 Jahren
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Friesische Weihnachtsfreizeit mit Friesenkindern von 8-12 Jahren
vom 30.11. – 2.12.2018 in der Jugendherberge in Tönning
Am ersten Adventswochenende verbrachten fast 40 Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren und sechs Betreuer die traditionelle Eröffnung der Vorweihnachtszeit in der Jugendherberge in Tönning. Mit viel Bastel- und Backsachen im Gepäck fuhren wir mit dem Bus am Freitag Nachmittag vom Enger Sportlerheim zur Halbinsel Eiderstedt. Nach der Zimmereinteilung, das Beziehen der Betten und dem Abendessen spielten wir Bingo mit friesischen Wörter und Bildern. Die Kennenlernrunde auf Friesisch durfte natürlich auch nicht fehlen.
Am Sonnabend starteten wird den Tag mit Plätzchen backen, Kerzen gießen und bekleben von Keksdosen. Nach getaner Arbeit besuchten wir den Weihnachtsmarkt im Tönninger Packhaus. Abends wurden Spiele gespielt.
Am Sonntag zündeten wir beim Frühstücken die erste Kerze an. Als wir mit dem Aufräumen und packen fertig waren, machten wir eine Abschlussrunde mit friesischen Weihnachtsliedern. Rieke und Mette lasen einige Weihnachtsgeschichten vor. Mittags fuhren wir wieder mit dem Bus in Richtung Norden.
Frauke Thiesen , Jugendleiterin
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Herbstfreizeit in Schleswig vom 15.-17. Okt. 2018
In diesen Herbstferien fuhren wir bei wunderschönem Oktoberwetter mit 37 Friesenkinder nach Schleswig. Fast 60 Jungen und Mädchen hatten sich für diese Freizeit angemeldet. Leider konnten wir nur die erst angemeldeten mitnehmen. Nach dem wir die Koffer in der Jugendherberge abgestellt hatten, ging es gleich weiter zur Besichtigung des Wikinger Museums. An der Schlei machten wir unsere Lunchpause und Kennenlernspiele auf friesisch. Dann wanderten wir zum Wikinger-Dorf, wo uns zwei Frauen in passender Wikinger-Kleidung freundlich empfingen. Jedes Kind erhielt nun seine Aufgabe.
Aus aufgequollener Gerste und Mehl wurden Teige für die Fladenbrote geknetet und auf einer flachen Eisenscheibe mit langem Stil über einer offenen Feuerstelle gebacken.
Brenneselblätter mussten gepflückt, mit einem Tuch gesäubert und mit den Fingern zerkleinert werden. Zusammen mit Quark wurde daraus ein leckerer Fladenbrotaufstrich zubereitet.
Mit einer umgedrehten Tannenbaumspitze wurde aus Sahne Butter gerührt.
Dann musste grober Salz zu feinen Salz gemörselt werden.
Zum Abschluss gab es für alle ein köstliches Wikinger-Mal.
Die beiden Frauen zeigten uns das Dorf mit ihren kleinen Häusern und erzählten, wie die Wikinger damals gelebt haben. Es war ein sehr informativer und erlebnisreicher Nachmittag für unsere Friesenkinder.
Nach dem Abendessen wurden friesische Lieder gesungen und Zahlenbingo gespielt.
Am nächsten Tag besuchten wir das Schloss Gottorf. Wir teilten uns wieder in zwei Gruppen auf. Geheimnisvolle Moorleichen und Kindheit und Spiele im Mittealter. Im Barockgarten des Schlosses machten wir unsere Lunchpause und erzählten von den unterschiedlichen Schlosserlebnissen des Vormittages.
Eine zweistündige Stadtrallye stand am späteren Nachmittag auf dem Programm.
Dann wurden schöne bunte Schlüsselanhänger geknotet und zum Abschluss des Tages eine Traumreise gemacht. Erschöpft und müde gingen die Kinder zu Bett.
Als die Zimmer am letzten Tag aufgeräumt und gesäubert waren, besichtigten wir den Schleswiger Dom und den Holm. Am frühen Nachmittag fuhren wir wieder mit dem Bus in die Heimat Nordfriesland zurück.
Frauke Thiesen
Jugendleiterin
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Plattdeutsche Jugendfreizeit
Kinder zwischen 8 und 13 Jahren
22.– 23. September 2018
in der Jugendherberge in Büsum
„Wi beleevt Wat(t) un Meer (mehr)“
40 Kinder kamen bepackt mit Koffern, Taschen und Rucksäcken bis 9.00 Uhr in der Juhe in Büsum an. Das Gepäck stellten sie in dem abschließbaren Fahrradschuppen unter um sich im großen Tagesraum zur sogenannten „Kennlernrunde“ zu treffen. Ein großer Kreis mit 44 Stühlen war schon vorbereitet.
Renate hatte die Namen auf Ansteckschilder in Form eines Schiffes geschrieben. Das Lied „Moin, moin leve Lüüd“ leitete die Runde ein. Mit lustigen Kennlern- Spielen (Schnipp/Schnapp – Funken – 1,2,.. …) vertieften wir die Namen.
Anschließend teilten mit Hilfe von verschiedenen Abzählreimen die Kinder in die 3 Gruppen rot, gelb und lila ein – sie durften für sich und ihren Freund/in eine Mappe in der entsprechenden Farbe aussuchen. Wir hatten 3 Stationen mit verschiedenen Angeboten, die von jeder Gruppe besucht wurden. Nach 45 min wurde gewechselt.
Auf Station 1 bemalten die Kinder mit Renate Stofftaschen mit maritimen Motiven.
Auf Station 2 sollten sie mit Gundel draußen alte Kinderfestspiele machen, leider unterbrachen die Regengüsse immer wieder die Spiele und alle flüchteten in den Unterstand.
Auf Station 3 übte Susanne mit den Teilnehmern verschiedene kleine plattdeutsche Stücke ein: „De plietschen Büsumer; „Tein lütte Fische“; „De Pogg sööcht en Fründ“
Während des leckeren Mittagessens in zwei kleineren Räumen um 12.30 wurden Wünsche für die Zimmerverteilung angenommen. Im „Saal“ (Tagesraum) konnten dann die Zimmer schnell verteilt, das Gepäck aus dem Schuppen geholt und die Betten mit der Bettwäsche aus der Juhe bezogen werden.
Da das Wetter für eine Seetier-Fangfahrt mit dem Fischkutter Hauke zu schlecht war, trat Plan B in Kraft. Nachdem endlich in den Zimmern wieder etwas Ordnung herrschte, kam die große Runde im Saal zusammen. Wir sprachen über Bernstein „Dat Gold ut de See“ und Susanne erzählte das Märchen „De glückliche Fiete“. So waren die Kinder vorbereitet auf den Besuch des Bersteinschleifers Hermann Wohlers aus Büsum. Er erklärte uns die Arbeitsgänge, um aus einem unscheinbaren Stück einen leuchtenden Bernstein zu machen. Mit großem Eifer machten sich alle ans Werk. Zum Schluss bohrte Herr Wohlers ein kleines Loch in den Stein, seine Frau fädelte eine Lederschnur ein, machte einen Knoten und stolz trugen alle den Anhäger um den Hals.
Es war trocken geworden und wir machten mit der großen Gruppe einen Spaziergang auf dem Deich zum Hafen. Im Museumshafen zählten wir die alten Schiffe, auf dem Außendeich blickten wir in das „tosende“ Meer und liefen und rollten die Außenböschung runter. 20 Fischerboote hatten sich vor dem Sturm in den Hafen geflüchtet.
Nach dem Abendbrot gab es „Speel un Spaaß op Platt“. In fröhlicher Runde machten wir verschiedene plattdeutsche Spiele: Klatschkanon, Dat Neespeel, Schwatte Kunst, Palaver, Palaver… Zum Abschluss des lustigen Abends wollten wir einige Runden Bingo „Deerten in Watt un Water“ mit Gewinnen spielen. Wir hatten viele Werbegeschenke gesammelt und Naschies gekauft. Leider war die Runde zu groß, deshalb versuchten wir das Spiel „Bingo op Platt“, das dauert erfahrungsgemäß sehr lange, als die Uhr 21.45 war, brachen wir ab, mit dem Versprechen: am nächsten Tag geht es weiter.
Um 22.00 Uhr sollte Ruhe auf den Zimmern sein, es dauerte aber bis 23.30 Uhr bis wir gar nichts mehr hörten.
Der Sonntag fing mit dem gemeinsamen Frühstück um 8.00 Uhr an. Danach hieß es. Koffer packen und Zimmer aufräumen. Um 9.30 hatte die „Phänomenia“ für uns extra geöffnet. Frau Petersen erklärte kurz einige Dinge, dann durften die über 10jährigen in die Halle gehen und die anderen machten den Rundgang (Rundlauf!!) Der Astronautentrainer war das Highlight in der Halle! Mehr als 200 Experimentierstationen machen im Phänomania Erlebniszentrum Büsum physikalische Phänomene und die Welt der menschlichen Sinne erlebbar. Anfassen ist überall erlaubt und das Mitmachen erwünscht! So verging die Zeit sehr schnell und die 2 1/2 Stunden reichten noch nicht allen.
Nach dem Mittagessen spielten wir in den 3 Gruppen verschiedene „Deerten Bingo“ Spiele bis dann um 14.15 die „Kaffeetafel“ für Eltern und Kinder eröffnet wurde.
Zur Abschlussrunde „Dat hebbt wi mookt“ konnte Susanne Gudrun Fuchs, die Vorsitzende des Nordfriesischen Vereins, und viele Eltern, Angehörige und Freunde im Saal begrüßen und sich bei allen bedanken. Die Stühle reichten nicht. Wir zählten im Kanon, spielten die 3 kleinen Stücke und verteilten zum Schluss Teilnehmerurkunden und die Anstecknadeln „Ik snack ok Platt“.
Mit dem fröhlichen Lied „Alle Lüüd gaht nu nah Huus“ endete das sehr anstrengende, schöne plattdeutsche Wochenende in Büsum.
Alle Kinder möchten im nächsten Jahr wieder an einem plattdeutschen Wochenende teilnehmen! Zehn waren schon das 3. Mal dabei!
Viele Kinder wachsen heute ohne plattdeutsche Sprachkenntnisse auf, der Nordfriesische Verein e.V. versucht mit Veranstaltungen und Seminaren, den Kindern die Freude an der Sprache zu vermitteln und ihnen mit Spiel und Spaß das Plattdeutsche näher zu bringen.
Nur 3 Kinder gaben an, dass sie zu Hause auch manchmal plattdeutsch sprechen, aber 9 Kinder meldeten sich auf die Frage: „Wer versteht gar kein Platt?“ Hoffentlich hat sich das etwas gebessert!
Susanne Dircks, Seminarleiterin
September 2018
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Sommercamp 2018
Der Nordfriesische Verein e.V. veranstaltete vom 16.07 – 20.07.18 sein alljährliches Sommercamp, eine Freizeitwoche für Kinder von 8-12 Jahren, die in der Schule Unterricht im Fach Friesisch haben und sich mit der Sprache beschäftigen wollen. Basisstation dieser Freizeit, an der 38 Kinder teilnahmen, war wieder das Sportlerheim in Enge-Sande. Es wurde eine Friesenolympiade durchgeführt, gelesen, gebastelt und gesungen. Höhepunkte der Freizeit waren die beiden Touren nach Hüllerup zum „Swin-Golf“ und eine ausgedehnte Halligtour, wo es zunächst mit dem Schiff zu den Seehundbänken nach Langeness ging, um anschließend übers Watt nach Oland zu laufen.
Abgerundet wurde das Programm am Freitag mit einer Abschlussveranstaltung, bei der die Kinder den Eltern und Freunden etwas vorführten oder sie zum Spielen animierten. Auch hier wurde Wert auf das Verwenden der friesischen Sprache gelegt und die Übersetzungen ins Hochdeutsche wurde von den Kindern gleich mitgeliefert. Das Wetter war in diesem Jahr wunderschön und sogar die Abschlussveranstaltung konnte im Freien abgehalten werden.
Die 1. Vorsitzende vom Nordfriesischen Verein, Gudrun Fuchs, war bei der Abschlussveranstaltung anwesend und freute sich über ein gelungenes Sommercamp. Der Geschäftsführer vom Nordfriesischen Verein, Jörgen Vilsmaier-Nissen, betonte, dass es wichtig ist, die friesische Sprache nachhaltig in das Familienleben zu integrieren und so oft es geht, anzuwenden.
Er bedankte sich bei Leiterin Frauke Thiesen, sowie den Betreuern Telse Friedrichsen-Ertzinger, Jessica Zemke, Nomke Johannsen, Janine Jacobsen und Oke Ertzinger und den beiden Helfern Bosse Jensen und Tristan Karstensen. ohne deren tatkräftige Zusammenarbeit eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.
Im Herbst und Winter werden noch zwei weitere friesische Jugendfreizeiten und eine plattdeutsche Jugendfreizeit angeboten und am 03.11.2018 findet der vom Nordfriesischen Verein und Co Veranstalter Plattdeutsches Zentrum durchgeführte Jugendfriesentag – Friesisch trifft Platt – in der Stadthalle in Niebüll statt. Zu allen Veranstaltungen werden noch Einladungen und Informationen folgen.
Jörgen Vilsmaier-Nissen / Geschäftsführer
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Osterfreizeit in St. Peter-Ording
Schöne und erlebnisreiche Ferientage verbrachten 35 Friesenkinder und sechs Betreuer des Nordfriesischen Vereins in St. Peter-Ording. Untergebracht waren wir in dem Evangelischen Jugenddorf, wo wir für uns ein Haus beziehen durften. Nach der Anreise mit dem Zug, dem Spaziergang zur Herberge und dem Beziehen der Zimmer machten wir auf Kennenlernspiele auf Friesisch und erkundeten die Umgebung. Am Abend stellten wir den Kindern die neue Broschüre „Emma än Paul“ vor. Die Jungen und Mädchen bekamen nun die Aufgabe ein kleines Theaterstück anhand des Buches einzustudieren. Sie arbeiteten eifrig und kreativ an ihren Geschichten. Da das Wetter leider sehr wechselhaft war, entschlossen wir uns, zur Therme nach St. Peter Bad zu fahren. Dort tobten wir uns einige Stunden aus. Am Nachmittag übten die Kinder wieder an ihrer friesischen Darbietung.
Nach dem Abendessen ging es dann los. Die Kinder hatten sich tolle Szenen für drinnen und draußen ausgedacht. Alle erhielten gewaltigen Beifall. Es hat Allen richtig Spaß gemacht.
Nach dem die Zimmeraufgeräumt, die Koffer gepackt und alle anderen Räume gesäubert waren, marschierten wir zum Westküstenpark, wo wir die Fütterung der Seehunde, viele Störche und sehr viele, andere Tiere beobachten konnten.
Am Nachmittag fuhren wir dann wieder mit dem Zug von St. Peter-Ording über Husum nach Niebüll
zurück.
Frauke Thiesen
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Plattdeutsches Wochenendseminar für
Kinder zwischen 8 und 12 Jahren am 23. – 24. September 2017
im Jugenderholungsdorf in St. Peter Ording
„Wat is Watt? – Dit un dat op Platt in Eiderstedt“
30 Kinder kamen bepackt mit Koffer, Taschen und Rucksack in unserem Haus „Moby Dick“ am Sonnabend Vormittag an. Die Koffer stellten sie auf den Flur, um sich im großen Tagesraum zur sogenannten „Kennlernrunde“ zu treffen.
Renate hatte die Namen auf Ansteckschilder in Form eines Dwarslöpers geschrieben. Mit lustigen Spielen (Schnipp/Schnapp – Funken – 1,2,.. …) vertieften wir die Namen. Danach verteilten wir die Stuben, alle Kinder sollten oben schlafen: die 16 Jungs in 4 Stuben mit je 4 Betten, die 14 Deerns in den beiden großen Stuben am Ende des Flurs. Da ich die meisten Kinder aus den Schulen oder vom letzten Seminar in Tönn kannte, gab es keine Probleme. Da war das Beziehen der Betten schon anstrengender und problematischer und wir kamen mit dem Zeitplan in Verzug.
Als wir endlich fertig waren, kamen wir wieder in der großen Runde zusammen und teilten mit Hilfe von verschiedenen Abzählreimen die Kinder in die 3 Gruppen rot, gelb und blau ein. Wir Betreuerinnen hatten 3 verschiedene Angebote die von jeder Gruppe besucht wurden. Nach 30 min sollte gewechselt werden
Gundel übte auf dem Sportplatz die Eiderstedter Sportarten: Boßeln, Ringreiten mit dem Steckenpferd und Gummistiefelweitwurf. Renate bastelte aus Muscheln, Bindfaden und Holz Mobiles und Susanne erzählte in jeder Gruppe eine andere Sage aus St. Peter Ording, die dann von den Kindern gelesen und dargestellt wurde.
Für das Mittagessen im Essraum mussten die Tische gedeckt und das Essen vom Küchendienst aus der Küche mit dem Bollerwagen geholt werden. Anschließend deckte der Tischdienst ab und der Spüldienst musste abwaschen. Die anderen hatten Zeit, um auf dem großen Gelände zu spielen und zu toben.
Bevor wir in den Westküstenpark aufbrachen, besprachen wir die von Susanne ausgearbeitet Ralley „Aventüür in de Westküstenpark“. Mit Hilfe des Plans konnten sich die Kinder in Gruppen frei im Park bewegen und die Aufgaben lösen. Besondere Höhepunkte waren die Fütterung der Seerobben, das Füttern der Greifvögel und der Spielplatz am Schluss. Auch die Haustiere und den Streichelzoo besuchten einige immer wieder. Wer Hunger und Durst hatte, kam zum Treffpunkt an der Spielscheune und stärkte sich mit Kuchen und Saft. Das Wetter war gut und wir hatten genügend Zeit.
Nach dem Abendbrot, das wieder von Tisch-, Küchen- und Spüldienst und uns organisiert werden musste, machten wir in fröhlicher Runde verschiedene plattdeutsche Spiele: Klatschkanon, Dat Neespeel, Schwatte Kunst, Zauberschlötel, Ik fohr na Amerika, Vagel anfoten…. Zum Abschluss des sehr lustigen Abends spielten wir einige Runden Bingo „Deerten in Watt un Water“ mit Gewinnen. Wir hatten viele Werbegeschenke gesammelt und Naschies gekauft.
Um 22.00 Uhr sollte Ruhe auf den Zimmern sein, es dauerte aber bis 23.00 Uhr bis wir gar nichts mehr hörten.
Der Sonntag fing mit dem gemeinsamen Frühstück um 8.00 Uhr an. Da die Gezeiten etwas ungünstig waren, trafen wir uns schon um 9.00 Uhr mit Alan, einem jungen Mann der sein Jahr beim Nationalparkamt macht und uns ins Watt führen sollte. Leider kam er von weit her und hatte keine Erfahrung mit Kindern. (z.B. lernen Kinder aus NF schon im 3. Schuljahr wie Ebbe und Flut entstehen!) Nachdem er mit dem theoretischen Teil fertig war und wir uns auf den Rückweg machten, durften alle Muscheln und andere Wattfunde sammeln und Krebse anfassen und, und,und…
Das geplante Kofferpacken und Aufräumen musste bis nach dem Mittagessen verschoben werden. Es gab diesmal Hühnerfrikassee und Eis zum Nachtisch. Schmeckte den meisten wieder sehr gut, so wie auch die Tomatensuppe am Sonnabend.
Zur Abschlussrunde „Dat hebbt wi mookt“ konnte Susanne auch Gudrun Fuchs, die Vorsitzende des Nf Vereins, den Vertreter der Husumer Nachrichten Richard Rickerts?? und viele Eltern, Angehörige und Freunde in der Aula der Einrichtung begrüßen und sich bei allen bedanken. Wir spielten die 3 Sagen: „De Düvelsbarg“, „Marleens Knoll“ und „De Möllersfru“ vor, sangen, zählten im Kanon und verteilten zum Schluss Teilnehmerurkunden und die Anstecknadeln „Ik snack ok Platt“.
Susanne Dircks
Quelle: www.pixelio.de
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